Die heranwachsende Zahl an historischen Aufzugskabinen und Antrieben stellt mich und Franz vor neue Herausforderungen.
Mehr Raum für die Sammlung ist die Devise.
Was ist da naheliegender als bei Liften in die Höhe zu wandern.
Das Projekt Hochregal war geboren.
So viele unterschiedliche Menschen man auch trifft, so vielen unterschiedlichen Interessen gehen diese nach.
Jedoch auf Menschen zu treffen welche sich auch mal für einen Aufzug in einen Schuttcontainer schmeißen, das entlockt mir ein lächeln.
Und ob etwas geschehen ist!
Vom Dach eines altehrwürdigen Jahrhundertwende Hauses konnte vergangenen Freitag der Kernteil der Antriebseinheit mittels Kran geborgen werden.
Schier federleicht schwebte der 1.3 Tonnen schwere Antrieb herab um kurz darauf seine Reise in das Lager des Museums anzutreten.
Alles in den letzten zwei Monaten arbeitete auf diesen einen Moment hin.
Hirnschmalz und Bauingenieur Know How flossen ein um diese Maschine nach 113 Jahren über den Dächern Wiens auf den Boden zurückzuholen.
Über 200 Arbeitsstunden.
Ein Stück Aufzugtechnik Geschichte geht in die Luft.
Genau um 7:50 morgens betrat der letzte Fahrgast eines großbürgerlichen Hauses in der Schikanedergasse in Wien die hölzerne Kabine. Nichts ahnend das es sich hierbei um die letzte Fahrt nach über 108 Jahren handelte.
Kein großer Abschied, kein festliche Schmuck. Still und leise wurde der Hauptschalter umgelegt. Sogleich rückten die Arbeiter mit schwerem Gerät heran.
Bei hunderten anderen Aufzügen in der Stadt hätte diese Einleitung ein trauriges Ende bedeutet. Doch in diesem Fall war es auch ein Anfang.
Die Gründung der Sammlung des Wiener Aufzug Museums.
In sorgfältigster Kleinarbeit wurde in den vergangenen zwei Monaten demontiert um einen weiteren „Schatz“ aus einem Wiener Jahrhundertwende Haus zu bergen.
Eine Herausforderung für alle beteiligten, handelt es sich hier doch um eine Besonderheit im Wiener Aufzugsbau.